Nicht besser erging es den Hühnern, das Bild vom Hahn, welcher zuoberst auf dem Miststock kräht und die kunterbunte Hühnerherde, welche unter ihm, frei, am Würmchen picken sind, dient nur noch
als Werbematerial. Auch bei den Hühnern ist die Zucht, Sache vom Grosskonzern, sie züchten nahezu alle Hybridrassen, welche entweder auf Mast- oder Legeleistung spezialisiert sind. Diese
einseitige Zucht bedingt die Tötung von den männlichen Küken der Legehybriden, da sie nicht wirtschaftlich sind.
Die Lösung ist das Zweinutzungshuhn, wie die Original Braune bei den Kühen. Beide Tiere, sowohl die Henne wie auch der Hahn sollen eigenständig wirtschaftliche Tiere sein. Der Hahn
produziert Fleisch und die Henne legt Eier und wird am Ende als Suppenhuhn vermarktet. Wir haben Rassen aus der ganzen Welt in unserer Herde, Kunterbunte Eier, wobei das Ziel sein wird im Laufe
der Jahre die besten Merkmale der einzelnen Tiere zu kreuzen und so eine Hofeigene Rasse zu generieren. Unsere Hennen soll eine Legeleistung zwischen 180-230 Eier im ersten Legejahr und die Hähne
sollen mit vier Monaten rund 1.5 kg Schlachtgewicht aufweisen. Für uns bedeutet eine glückliche Hühnerhaltung weiter, dass wir auf die künstliche Bebrütung der Eier verzichten und
stattessen auf unsere "Ammengluggen" setzen. Für diese haben wir ein externes Hühnerhaus, aus einem alten Weinfass eingerichtet, wo sie in Ruhe brüten und die Jungen aufziehen können. Auch
möchten wir die Hennen länger als 13 Monate wie üblich nutzen und sie einmal «Mausern» lassen.
